aus gutem das Beste machen
lebkuchen

Als Lebkuchen bezeichnet man von Alters her Honigkuchenteige aus Grundteig (50%Mehl und 50% Honig) und verschieden Zutaten wie Zitronat, Orangeat, Mandeln, Nüsse und vor allem exotische Gewürze (Pfeffer ->Pfefferkuchen, Macis, Nelken, Zimt, usw.) Der Grundteig wurde oftmals schon Im Frühjahr oder Sommer hergestellt und in großen Wannen gelagert. Diese Lagerung war wichtig weil sich in dieser Zeit die für die Teiglockerung und Geschmacksbildung wichtigen Milch- und Essigsäurebakterien entwickeln konnten.

Warum der Lebkuchen Lebkuchen heißt darüber kann man spekulieren. Eine Theorie besagt der Name komme von "Laib" weil er die Form eines flachen Brotlaibes hat, eine ander Möglichkeit ist, die Bezeichnung kommt von "Leben", weil den Gewürzen eine "heilende" Wirkung zugeschrieben wurde.

Im Mittelalter entwickelte sich Nürnberg begünstigt durch die vielen "Zeidler" (Imker) die im Reichswald ansässig waren und die geografisch günstige Lage an mehreren Handelsstraßen und die dadurch leichter verfügbaren Gewürze (Nürnberger Pfeffersäcke als Bezeichnung für Nürnberger Kaufleute) zum Zentrum der Lebkuchenherstellung. Seit der Mitte der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ist "Nürnberger Lebkuchen" eine geschützte, geografische Herkunftsbezeichnung. Das heißt: Nürnberger Lebkuchen müssen in Nürnberg hergestellt sein.

Elisenlebkuchen widerum sind eine Qualitätsbezeichnung und werden oftmals, nicht zu unrecht als "Königin" unter den Lebkuchen bezeichnet. Elisenlebkuchen sind Oblatenlebkuchen, das heißt sie bestehen aus einer Lebkuchenmasse, die auf Oblaten aufgestrichen und gebacken sind. Gesetzlich geregelt sind bei dieser Spezialität unter anderem eine Verwendung von mind. 25% Edelkernen (Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse). Andere Ölsamen wie Para- oder Erdnüsse sind ausdrücklich verboten. Maximal 10% Mehl sind erlaubt, wogegen als Überzug keinesfalls Fettglasur benutzt werden darf.

Konditorei- Café Helmreich / Hauptstraße 23 / 91575 Windsbach